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Natur und Kultur …

… im Umfeld der Schule praxisorientiert den Schülerinnen und Schülern näher zu bringen – das ist die Idee, die hinter einer Naturparkschule steckt. Dieses Ziel hat sich die Grundschule Spiegelberg gesetzt. Inmitten des Schwäbisch Fränkischen Waldes gelegen, bietet sie optimale Voraussetzungen hierfür. In Kooperation mit der Gemeinde und zahlreichen außerschulischen Bildungspartnern kann die Einzigartigkeit unserer Region für unsere Kinder erfahrbar gemacht werden. Auf bildungsplanorientierter Basis werden Themen aus den Bereichen Natur und Kultur konzeptionell in das Schulprofil übernommen. Inhalte werden in Zusammenarbeit mit ansässigen Landwirten, Handwerkern, Vereinen oder kompetenten Privatpersonen erarbeitet und fest im Unterricht und im Curriculum der Schule verankert. Dies garantiert einen hohen Praxisbezug.

Module werden ausgearbeitet und auf die jeweilige Klassenstufe kindgerecht zugeschnitten. Durch vielfältige Erfahrungen lernen Schülerinnen und Schüler das regionale Lebensumfeld kennen und verstehen: Zusammenhänge der Lebensräume und deren Pflanzen- und Tierwelt, die Geschichte und Lebensmöglichkeiten der Bewohner sowie die Kultur der Region und deren Besonderheiten.

So können Kompetenzen vermittelt werden, die Schülerinnen und Schüler zu aktiven und verantwortungsvollen Persönlichkeiten erziehen. Die Gemeinde gestaltet dabei maßgeblich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Du bist nicht allein.

Dieser Satz hat zwei Seiten: Die eine ist beruhigend und helfend, sie meint die Geborgenheit in der Schule. Alle Bildung dient der Beheimatung in der Welt. „Du bist nicht allein.“ bedeutet aber auch: Du bist nicht der Einzige auf der Welt, andere haben gleiche Rechte und Bedürfnisse, auch sie haben Anspruch auf Hilfe und Zuwendung, auf Rücksicht und Nachsicht. Also muss der, der nicht allein sein will, auch etwas zurückgeben. Die meisten Missstände in Erziehung und Schule lassen sich auf die fehlende Balance zwischen den beiden Seiten des Satzes „Du bist nicht allein“ zurückführen. Wenn die Balance nicht stimmt, werden Kinder tyrannisiert oder selbst zu Tyrannen.

Deswegen: Wir nehmen unsere Schüler ganzheitlich war. Wir stellen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern in den Mittelpunkt unseres Lehrerhandelns.

Bewegung

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Die Welt von Kindern ist eine Sitzwelt geworden. Doch Kinder wollen rennen, tollen, klettern und springen. Sie wollen spielen und sich bewegen und fordern damit ein, was sie für ihre gesunde körperliche und kognitive Entwicklung brauchen. Wir wollen eine Bewegungskultur an der Grundschule Spiegelberg etablieren, die es unseren Kindern ermöglicht, ihre Talente und Kräfte zu entfalten.

…ist das Tor zum Lernen. Bewegtes Lernen ist in allen Fächern möglich. Bewegung sorgt für einen zusätzlichen Informationszugang zum Lerngegenstand und optimiert dessen Verarbeitung. Wir machen dem Lernen „Beine“.

…unterstützt und fördert eine gesunde körperliche Entwicklung. Denn immer mehr Kinder haben gesundheitliche Probleme und/oder sind übergewichtig. Die Ursachen sind vielfältig. Unser Beitrag, frühzeitige Freude an Bewegung zu fördern, hat auch gesellschaftspolitische Bedeutung. Bewegung ist mehr als Sport. Bewegung sensibilisiert und schult Körpergefühl und Koordination.

…macht glücklich und baut Stress ab. Körperliche Aktivität erzeugt nachweislich ein natürliches Antidepressivum. Das Protein mit dem Namen VGF verbessert die Verschaltungen der Nervenzellen, wodurch das Gehirn offenbar vor krankmachendem Stress geschützt ist.

…stärkt das Selbstvertrauen. Lernen muss von positiven Emotionen begleitet sein. Bewegung ist die Chance, Kinde stark zu machen. Unser Ansatz „Wer sich bewegt, bringt etwas in Bewegung“ vermittelt unseren Kindern: Ihr könnt etwas. Traut euch was zu! Außerdem bietet Bewegung Gelegenheit zu sozialer Teilhabe und vermittelt wichtige soziale Kompetenzen, wie Teamgeist, Toleranz und auch Regelakzeptanz. Kindern wollen und sollen gefordert und gefördert werden. Bewegungsangebote und Bewegungsgelegenheiten sind dafür unverzichtbar und stärken Leistungsbereitschaft und Anstrengungswillen.

Bindung

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Die Qualität von Schule wird durch die Qualität der Beziehungen, die die Schule mit allen am Schulleben Beteiligten hat, bestimmt.

… zu den Kindern.

An der Grundschule Spiegelberg unterrichten wir Kinder und nicht nur Fächer. Nur eine Schule, die sich an den grundlegenden Entwicklungsbedürfnissen des Kindes orientiert, ist eine kindgerechte Schule. Wer sich gut aufgehoben fühlt, lernt leichter. Unsere Aufgabe ist es, eine gute Beziehung zwischen Schülern und Lehrern herzustellen, zu pflegen und zu gestalten. Das führt letztlich auch zu besseren schulischen Leistungen. Eine Reihe von Studien hat bewiesen: Ohne Bindung, keine Bildung.
Jeden einzelnen Schüler entsprechend seinen Möglichkeiten und Begabungen zu unterstützen gibt unserer Beziehungsarbeit eine weitere pädagogische und methodische Dimension.

… zu den Eltern.

Die Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch zwischen Schule und Elternhaus sind uns wichtig und sind von gegenseitiger Offenheit geprägt. Die Schule ermöglicht den Eltern der Spiegelberger Grundschüler durch Gesprächsangebote und unterschiedliche Rückmeldeverfahren über den Lernprozess ihrer Kinder informiert zu sein.
Eltern gestalten das Schulleben aktiv mit und erweitern das schulische Angebot in Form von AGs und Patenschaften für unsere Schüler.

… zu den außerschulischen Partnern.

Wir pflegen bewährte Beziehungen zu unterschiedlichsten Institutionen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde und sind offen für neue Kooperationsideen.

Bildung

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Unsere Kinder werden großen Herausforderungen gegenüberstehen. Unsere Aufgabe ist es, Kindern, Kompetenzen zu vermitteln, die diese in der Zukunft benötigen. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen Fragen und seiner Wahrnehmung. Bildung hat mehrere Aspekte, die wir versuchen in eine Balance zu bringen.

… ist mehr als die reine Aneignung von Wissen. Die individuelle Persönlichkeit sowie die Entwicklung von Talenten spielen eine ebenso große Rolle. Bildung ist ein Prozess. Unsere Schüler sollen ihre Persönlichkeit ausbilden können.

… ist das, was den Menschen befähigt, in seiner Welt zu überleben. Das Wissen, die Kompetenzen, die es ihm ermöglichen, sich in der von seinesgleichen ausgefüllten Welt zu orientieren, macht zukunftsfähig. Dazu zählen auch sozial-emotionale Kompetenzen.

Kinder machen ihre Sache gut, wenn sie dazu in der Lage sind. An diesem Punkt setzt unsere Arbeit an. Wir bieten Inhalte und Lernformen so an, dass sich jedem Kind Möglichkeiten positiver Entwicklung bieten.

… gelingt, wenn Lehrer und Eltern ein nachahmenswertes Beispiel sind, ein Vorbild von dem die Kinder etwas abschauen können. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion und der Weisheit von Karl Valentin bewusst, der sagte: „Man kann Kinder nicht erziehen, sie machen einem eh alles nach!“

Begeisterung

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Bei allem, was wir mit Begeisterung machen, werden wir auch schnell immer besser. Wenn etwas klappt, ist man hellauf begeistert. Jedes Aufflammen von Begeisterung führt dazu, dass im Hirn ein selbsterzeugtes Doping abläuft. Das Gehirn entwickelt sich so, wie und wofür es mit Begeisterung benutzt wird. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, uns und den Kindern diese Begeisterung zu bewahren.

… durch Raum für Kreativität. Wir schaffen Gelegenheiten, zur Freude am Entdecken und zur Lust am Gestalten. Durch selbsttätiges Handeln wird die Freude am Lernen geweckt. Projektorientiertes Arbeiten und jahrgangsübergreifende Lernwerkstätten, gestützt durch ansprechendes und herausforderndes Material, sind Teile unseres methodischen Repertoires.

… durch Bedeutsamkeit. Wenn einem etwas wirklich wichtig ist, dann strengt man sich auch an, um es zu erreichen. Nur, wenn uns etwas unter die Haut geht, wenn wir etwas als bedeutsam erfahren, sind wir begeistert. Die Lebenswelt der Kinder ist für uns mit ein Filter, Bedeutsames in der Flut von Information (Produkte, Medien, Nachrichten) zu identifizieren.

… durch anhaltende Lernfortschritte und Erfolgserlebnisse. Regelmäßiges und richtiges Üben ist keineswegs altmodisch. Es steht dafür, etwas zu vervollkommnen. Üben ist nicht ohne Anstrengung möglich, aber die Erfolge des Lernens lassen sich nicht aufhalten und sind Triebfeder für weitere Anstrengungen. Dieses Üben stärkt unsere Kinder. Das ehrliche Feedback, das Lob über die erledigte Arbeit beflügelt unsere Kinder.

… durch Gemeinschaftserlebnisse. Unsere Schüler sollen sich in der Grundschule Spiegelberg wohlfühlen, ein Teil der Schule sein und auch ein bisschen stolz auf ihre Schule sein. Eine Vielzahl von Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Schule führt hin zu einer stärkeren Identifikation mit der Schule. Darüberhinaus können unsere Schüler aktiv am Schulleben mitwirken und Verantwortung übernehmen.

… durch Naturerlebnisse. Nichts ist elementarer und unmittelbarer als echte Erlebnisse in der Natur. Solche Erfahrungen prägen Kinder dauerhaft und dienen zu einem bewußteren Umgang mit anderen und unserer Welt. Als Naturparkschule wollen wir diese Begeisterung im Sinne der BNE-Ziele umsetzen.